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Sommerinterview BfB-Chef Manfred Pfitzner über den neuen Stadtkern und Zukunftsaufgaben in Schenefeld

Schenefeld .

Die freie Wählervereinigung Bürger für Bürger (BfB) in Schenefeld hat klare Vorstellungen: Sie hätte lieber die gesamten Fördergelder in ein neues Schulzentrum investiert, anstatt teuer in einen neuen Stadtkern zu investieren. Das und mehr berichtet der Vorsitzende Manfred Pfitzner im Sommerinterview mit unserer Zeitung.

Richtig, die Pandemie ist noch nicht vorbei und wird uns noch lange beschäftigen. Wir konnten feststellen, dass nach der Maskenpflicht die Mitbürger nur zögerlich wieder zurück zur Normalität kehrten. Was aber geblieben ist, dass die Menschen diszipliniert in der Reihe mit Abstand anstanden.


Die Politik macht ja momentan Pause und danach geht es vermutlich in den Kommunalwahlkampf – nächstes Jahr wird in Schenefeld gewählt. Was erhoffen Sie sich von den Monaten nach der Sommerpause von der Lokalpolitik? Welche Themen müssen besonders dringend besprochen werden?

Im Mai 2023 finden die Kommunalwahlen in Schenefeld statt. Die erste Klausur wurde bereits im Juni durchgeführt und die zweite findet jetzt im August statt. In der Politik wurden große Vorhaben angeschoben, wie Stadtkern, Schulzentrum, neue Kita, ISEK usw. hier sind die Beratungen noch voll im Gange und werden die Politik weiterhin beschäftigen. Als dringlich betrachten wir die Finanzierungen aller Vorhaben.

Welche Projekte sind durch Corona verschoben worden? Und welche werden davon wieder angestoßen?

Auch während der Pandemie war die Politik aktiv. Es wurden keine anstehenden Aufgaben geschoben.

Der Rahmenplan „Stadtkern“ ist verabschiedet. Was ist Ihrer Meinung nach besonders gut gelungen und was hätten Sie lieber anders?

Die BfB war zu Beginn der Beratungen für einen neuen Stadtkern ablehnend. Wir hätten lieber die gesamten Fördergelder in ein neues Schulzentrum investiert. Wichtig erschien uns lediglich, dass ein neues Bürgerzentrum in dem alles unter einem Dach, wie Bürgerbüro, Standesamt, Bücherei, Sozialstation wäre, gebaut würde. Was uns nicht gefällt ist die zu hohe und kompakte Bauweise entlang der LSE.

Die Stadtkernsanierung wird nun deutlich teurer als zunächst geplant. Grob geschätzt belaufen sich die Ausgaben auf etwa 65 Millionen Euro. Hätte das nicht auch günstiger sein können?

Diese Frage deckt sich zum Teil mit Frage vier. Die groben Schätzungen belaufen sich jetzt auf ca. 65 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund weiter steigender Baukosten ist der tatsächliche Kostenaufwand schwer abschätzbar. Aber es wird mit großer Sicherheit am Ende viel teurer sein. Es stellt sich die Frage, was ist wirklich notwendig?

Die Sanierung der Landesstraße 104 verzögert sich weiterhin. Wie reagieren Sie darauf?

Die L104 wäre schon lange fertiggestellt wenn, ja wenn nicht die Mehrheit im Rat mit SPD und vor allem den Grünen die Straße nicht verengen wollten. Nur zur Erinnerung es hat der Stadt 1,7 Millionen Euro gekostet.

Die Stadt blickt auf 50 Jahre Stadtrecht zurück. Wie war die Feierlichkeit für Sie?

Die Festlichkeiten 50 Jahre Stadtrechte waren im Großen und Ganzen in Ordnung. Wir hätten es gern gesehen, dass bereits am Freitag Unterhaltung angesagt wäre. Die Verkaufspreise für Speisen und Getränke waren allerdings zu hoch.

Der Altersdurchschnitt der Politiker in Schenefeld ist hoch. Nachwuchssorgen haben einige Parteien. Wie kann Kommunalpolitik für junge Menschen attraktiver werden?

Zum Glück haben in der Vergangenheit junge Menschen bei der BfB festgemacht.

Der Krieg in der Ukraine hat vieles verändert. Wie reagieren Sie darauf?

Bereits seit über 160 Tage herrscht Krieg in der Ukraine. Ich würde gern helfen wollen und kann nicht. Das belastet mich. Ebenso die schrecklichen Meldungen.

Wir befinden uns in einer Zeit mit mehreren Krisen. Wir haben eine Pandemie, es gibt Krieg. Menschen haben Sorgen wegen steigender Preise, vor allem Energiepreise und Nahrungsmittel, Wohnen ist für viele kaum noch bezahlbar. Wie ist das in Schenefeld?

Ja die Sorgen sind auch in Schenefeld spürbar.  Auch der Handel spürt durch Rückläufige Umsätze. Die Schenefelder Tafel e.V. verzeichnet immer mehr bedürftige Menschen. Auch hier sind Spenden für die Tafel rückläufig.

Schenefeld hat keinen Bahnanschluss. Der ÖPNV wird kritisiert. Welche Verbesserungen wollen Sie erreichen?

Bahnanschluss für Schenefeld ist wie die „Unendlichen Geschichte“. Aus Sicht der Verkehrsbetriebe, wohnen in Schenefeld und Umgebung zu wenig Menschen.

Gerade aktuell sind die Fahrradstraßen ein großes Thema. Machen diese das Radfahren in Schenefeld attraktiver?

Fahrradstraßen machen nur Sinn, wenn zugleich für alle Pkw, Fahrradfahrer und Fußgänger auch für Sicherheit aller gesorgt wird.

 

 

Quelle SHZ – Schenefelder Tageblatt

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